Förderung für Elektromobilität und Ladeinfrastruktur
Ende März rief Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer eine neue Förderoffensive für nachhaltige Mobilität aus und kündigte 300 Millionen Euro für die Ladeinfrastruktur vor Ort an. Insbesondere Unternehmen des Hotel- und Gastgewerbes sind zur Antragstellung aufgerufen.
Die Förderung soll auch als schnelle Hilfe für kleine und mittlere Unternehmen verstanden werden, die in der Pandemie besonders betroffen waren. So erhalten diese die Möglichkeit, einen Ladepunkt aufzustellen um ihre Attraktivität zu steigern.
Gefördert wird:
- der Kauf von Normalladeinfrastruktur (AC und DC) (3,7 kW bis 22 kW) mit bis zu 80 % der Gesamtkosten, max. 4.000 € pro Ladepunkt;
- der Kauf von Schnellladeinfrastruktur (DC) von 22 kW bis maximal 50 kW bis zu 80 % der Gesamtkosten, max. 16.000 € pro Ladepunkt;
- der Anschluss an Niederspannung, inkl. Installations- und Aufbaukosten in Höhe von 80 % der Gesamtkosten, max. 10.000 € Förderung pro Standort;
- der Anschluss an Mittelspannung in Höhe von 80 % der Gesamtkosten, max. 100.000 € Förderung pro Standort.
Die geförderten Ladepunkte müssen vertragsbasiertes Laden (per App), Roaming (Nutzbar für Kundinnen und Kunden anderer Fahrstromanbieter) und Ad-hoc-Laden (Zahlung vor Ort) ermöglichen und öffentlich zugänglich sein. Eine Kombination mit der Förderung eines Pufferspeichers ist möglich. Die Nutzung erneuerbarer Energien ist verpflichtend.
Die Beantragung ist ab sofort offen und bis zum 31.12.2021 möglich. Das Programm und weitere Informationen finden Sie in unserem Fördermittelwegweiser unter "Ladeinfrastruktur" sowie auf der Seite des BAV.
Unser Tipp: Gerade im Bereich der Elektromobilität gibt es viele regionale Förderinitiativen, daher lohnt sich ein Blick in die Förderdatenbank des Bundes und ein Gespräch mit Ihrer Kommune. Falls Sie mehr zum Thema Elektromobilität im Gastgewerbe erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen außerdem unser Energiesparblatt „E-Mobilität und Ladepunkte“.